Heidelberger Weinblatt

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Horizont Erweitern - Biografien

Mit Horizont Erweitern wollen wir ein paar Bücher vorstellen, die sich lohnen. Geordnet nach verschiedenen Themen stellen wir jeweils eine kleine Zahl von zentralen Büchern vor und beschreiben kurz, warum dieses Buch auf der Liste gelandet ist. Über den Amazon-Link lassen sich diese leicht bestellen. Wir freuen uns auch über Kommentare und Gedanken zu den Büchern. Viel Spass!

Bist du es, Herr? // Loren Cunningham
Auf 200 Seiten erzählt Loren wie das Missionswerk "Jugend mit einer Mission" gegründet wurde und welche Erfahrungen er gemacht hat. Dabei beeindruckt, wie junge Leute ihren Glauben ernst nahmen, Risiken eingingen und lernten auf Gottes Stimme zu hören.

An vorderster Front // Floyd McClung
In der Erzählung von Floyds Lebensgeschichte geht es darum, wie ein Mann mit seiner Familie für das Evangelium lebt. Ob Amsterdam oder Kabul, die McClungs sind darauf aus Gott zu folgen und seine Liebe an andere Menschen weiterzugeben. Eine spannende Geschichte über Hingabe, Liebe und Risiko.

Das Kreuz und die Messerhelden // David Wilkerson
In dieser kurzen Geschichte erzählt David, wie er Gottes Ruf in die Bronx gefolgt ist, um die Street-Kids mit der Kraft Gottes zu erreichen. Dieses Buch hat eine Revolution ausgelöst, weil es zeigt, wie Gottes Wirken in hoffnungslosen Fällen Veränderung bewirkt.

Licht im Vorhof zur Hölle // Jackie Pullinger
Die Geschichte eines 18-jährigen Mädchens, das Gottes Auftrag gefolgt ist, in die Verbotene Stadt in Hong Kong zu ziehen. In diesem Gebiet gibt es kein Gesetz, keine Polizei und viel Zerbrochenheit. Jackies einziger Schutz und ihre einzige Hoffnung: die Verheißung Gottes. Sie macht sich auf und erlebt, wie das Licht besonders hell an dunkelsten Orten scheint.

Kompromißlos // Keith Green
Ein junger Musiker ist auf der Suche nach Mehr im Leben und findet Jesus. Er macht eine radikale Kehrtwende und folgt ab jetzt mit Hab und Gut seinem neuen Lebenssinn. Auf Konzerten oder in von ihm gegründeten Lebensgemeinschaften fordert er Menschen heraus, alles für Gott zu geben. Keith Green hat nur 3 Jahre als Christ gelebt, aber eine ganze Generation von Gläubigen beeinflusst.

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marlster | vineyard heidelberg
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Was wir glauben

Wir glauben an einen lebendigen und wahren Gott, der ewiglich in drei Personen existiert – Vater, Sohn und Heiliger Geist, gleich an Kraft und Herrlichkeit. Dieser dreieinige Gott hat alles erschaffen, erhält alles und regiert alles.

Wir glauben, dass die Schriften des Alten und Neuen Testamentes das Wort Gottes sind, göttlich geformt und vertrauenswürdig in allen Glaubens- und Lebensfragen.

Wir glauben an Gott, den Vater, einen unendlichen, persönlichen Geist, vollkommen in Heiligkeit, Weisheit, Kraft und Liebe; der sich selbst gnadenvoll um die Menschen kümmert; der Gebete hört und beantwortet; und der alle von Sünde und Tod errettet, die durch Jesus Christus zu ihm kommen.

Wir glauben an Jesus Christus, Gottes einzigen, geborenen Sohn, empfangen durch den Heiligen Geist. Wir glauben an seine jungfräuliche Geburt, sein sündloses Leben, seine Wunder und seine Lehren, seinen stellvertretenden Tod, seine körperliche Auferstehung, seine Auffahrt in den Himmel, seine dauerhafte Fürbitte für sein Volk und seine persönliche, sichtbare Wiederkehr auf die Erde. Wir glauben, dass mit dem ersten Erscheinen Jesu Christi das Reich Gottes angebrochen ist.

Wir glauben an den Heiligen Geist, der vom Vater gekommen ist, um die Welt von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht zu überführen, und alle, die an Jesus Christus glauben, zu erneuern, zu heiligen und zum Dienst auszurüsten.

Wir glauben, dass alle Menschen im Ebenbilde Gottes geschaffen sind, was ihren Wert begründet, und dennoch sind sie von Natur und durch freie Wahl Sünder und daher unter Verdammnis. Wir glauben, dass Gott die Menschen durch den Heiligen Geist erneuert, die ihre Sünden bekennen und Jesus Christus als Herrn bekennen.

Wir glauben an die weltweite Kirche, einen lebenden geistlichen Leib, von dem Christus der Kopf ist und alle wiedergeborenen Menschen der Körper.

Wir glauben an die persönliche und sichtbare Wiederkunft Christi auf die Erde mit der Aufrichtung seines Reiches und an die Auferstehung und das letzte Gericht der Lebenden und der Toten.

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marlster | vineyard heidelberg
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Die eigene Lebensgeschichte erzählen

Seit einiger Zeit erzählen wir Lebensgeschichten im Gottesdienst, wie Leute ihre Beziehung mit Gott gefunden haben. Hier sind ein paar Vorschläge, an denen du dich anlehnen kannst.
Gebiete, die in das Zeugnis mit einbezogen werden können:

  • Frühe Vorstellungen über Gott. Vor allem im Gegensatz wie du ihn jetzt siehst.

  • Beginn der Beziehung mit Gott. Umstände und Geschehnisse.

  • Gebiete in deinem Leben, die Gott verändert hat und/oder bestimmte Ereignisse, wie Gott in deinem Leben gewirkt hat.

  • Ein bistimmtes Gebiet in deinem Leben, in dem Gott an dir gearbeitet hat, um dir einen besonderen Dienst/ eine besondere Aufgabe zu geben.

  • Erfahrung, wie Gott andere Christen/die Gemeinde gebraucht hat, um an dir zu arbeiten/dich zu verändern.

  • Gebiete in deinem Leben, die Wachstum und Veränderung brauchen.

  • Wo Gott dich in nächster Zeit hinführen wird.


Um dein Zeugnis umzusetzen:
  1. Notiere dir Stichpunkte für jeden Bereich.

  2. Es ist gut, ein Thema als roten Faden durch die Geschichte zu nehmen. Das ist für jeder Person anders, aber ein Thema gibt deiner Geschichte eine Perspektive und hält die Erlebnisse zusammen. Formuliere es aus, wenn es dir hilft.

  3. Du kannst deine Geschichte mit einer Person durchgehen, um dir Feedback und Vorschläge einzuholen.


Es ist wichtig, dass das Zeugnis 5 Minuten NICHT überschreitet. Bitte halte dich sehr daran. Wenn du zu lange brauchst, verlierst du die Aufmerksamkeit der Leute und es hat weniger Wirkung. Lieber kurz und knackich als groß und dabbich !!

Mit dieser Aktion verfolgen wir 4 Ziele:
  • Wir lernen uns besser kennen und können sehen, wie Gott in jedem einzelnen wirkt. Dadurch lernen wir, wo wir herkommen und was uns geformt hat.

  • Wir sehen, dass Gott viele Wege hat. In dieser Vielfalt liegt Herrlichkeit, die wir feiern können.

  • Wir bereiten uns auf Evangelisation vor. 1. Petrus 3,15: "Seid allezeit bereit, Zeugnis von der Hoffnung abzulegen, die in euch ist." Durch das Durcharbeiten und Druchdenken werden wir klarer in der Kommunikation.

  • Wir betreiben Evangelisation und schmähen die Mächte der Finsternis. Die Leute im Gottesdienst merken, dass wir normale Leute sind, und das Wort unseres Zeugnisses hat Kraft. Offenbarung 12, 11: "Und sie haben den Verkläger überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses."


Viel Spass dabei! Du bist einzigartig! Lass andere deine Einzigartigkeit sehen und Gottes einzigartigen Umgang mit dir!

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marlster | vineyard heidelberg
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Die Bibel hat Kraft - für dich

0. Vorbemerkung – nur mit der Hilfe des Heiligen Geistes
Gott gibt uns sein lebendiges Wort, um unsere Leben zu formen. Es ist nicht als gemütliche und einschläfernde Abendlektüre gedacht, sondern er forder und fördert uns durch die Bibel. Viele Passagen der Bibel erscheinen uns fremd und rütteln uns auf. Dies geschieht, weil Gott uns durch sein lebendiges Wort verwandelt und uns seinen Willen offenbart (Röm. 12,2). Doch diese Verwandlung kann nur mit der Hilfe des Heiligen Geistes stattfinden (1. Kor. 2,14). Wenn wir auf uns auf diese Hilfe einlassen, dann führt uns das lebendige Wort zum Sohn Gottes, der uns allein befreien kann von falschem Denken, Kraftlosigkeit und Irrtümern. Einige Fragen können uns vorbereiten auf eine Lektüre der Bibel, die uns verändert: Bin ich offen für die Hilfe des Heiligen Geistes? An welchen Bibelversen bleibe ich hängen? Was erscheint mir fremd? Liegen hier meine persönlichen Irrtümer verborgen, die im Konflikt stehen mit der Wahrheit des Wortes Gottes?

1. Drei Schritte, um die Bibel zu verstehen
Generell findet jede Art von Lernen aus Texten in 3 Schritten statt. Zunächst liest man den Abschnitt und sammelt Beobachtungen. Im 2. Schritt denkt man darüber nach, was die Bedeutung des Gelesenen ist, man interpretiert die Zusammenhänge. Zum Schluss bewertet man die Inhalte, wie sie anwendbar sind, was sie für praktische Konsequenzen haben und wo Schwierigkeiten auftreten können.

Häufig besteht die Versuchung, alle 3 Schritte in einem Abwasch zu machen. Man liest, versteht und denkt, alles läuft rund. Die Realität ist aber, dass dadurch häufig sehr wenig hängen bleibt und die Zeit eher verschwendet ist. Denn man liest was, ohne dass es das Denken oder die Handlungen formt. Da hätte man die Zeit lieber anders benutzen können. Die Bibel ist da keine Ausnahme. Wie schon Einstein sagte: �Den Menschen ist kein Weg zu lang, um Denken zu vermeiden".

  1. Beobachtung – was passiert in dem Text? Wer? Was? Wo? Wann? Wie?

  2. Bedeutung – was ist das Ziel des Textes? Warum werden die Dinge formuliert?

  3. Bewertung – was bedeutet es für mich? Was funktioniert, was nicht?


Für die Bibellese bedeutet das:

Beobachtung – den Zusammenhang verstehen. Es ist wichtig, sich beim Lesen eines Textes zu orientieren, was dort eigentlich passiert. Die Aussagen sind nicht einfach Ausschnitte, die auf jede Situation passen, sondern historische Begebenheiten. Deshalb sollte man sich fragen: was passiert hier eigentlich? Wer schreibt dieses Stück? An wen ist das adressiert? Welche Form hat der Text? Wer sind die Akteure? Was machen sie? Was machen sie nicht? Was ist vorher passiert? Was passiert danach? Was war der Zusammenhang, in dem das passiert ist? Eine gute Beobachtung ist eine gute Grundlage, um die Bedeutung zu verstehen.

Bedeutung – die Absicht verstehen. Nachdem die Daten gesammelt wurden, kann man sich den Absichten in dem Text nähern. Die Bibel wurde vor 2.000 Jahren oder mehr geschrieben. Daher braucht man etwas Geduld, um sich in die Abläufe und Haltungen von damals reinzudenken. Hier könnten Fragen helfen wie: Welches Problem wird hier angegangen? Welche Lösungsvorschläge bietet der Text? Welche Lösungsvorschläge hinterfragt er? Gegen was richtet sich der Text (gegen welche Haltungen, Ambitionen etc)? Warum steht der Text an dieser Stelle im Dokument? Was wollte der Autor damit beabsichtigen? Wenn die Bedeutung stimmt, dann ist die Bewertung nahe liegend.

Bewertung – die Konsequenzen verstehen. Mit den guten Grundlagen der Beobachtung und dem Verständnis der Bedeutung kann die Übersetzung auf die eigenen Situation erfolgen. Es ist wichtig, die Vorarbeit zu leisten. Ansonsten kommt man zu Schlussfolgerungen, die zwar nett gemeint sind, aber keine Power haben oder schlichtweg schädlich sein können. In der Schule und Uni nennt man diesen Schritt die Kritik oder Einordnung. Bei der Bibel geht es mehr darum, sich selbst einzuordnen und zu hinterfragen als die Absichten des Texts in Frage zu stellen (nicht ich lese die Bibel, sondern die Bibel liest mich). Fragen, die hier helfen können sind: was bedeutet diese Aussage für mich? Welche Haltungen, Ambitionen, Bedürfnisse oder Wünsche spricht diese Stelle an? Was soll ich anfangen? Was soll ich aufhören? Was sind die Konsequenzen im Erleben, Emotionen und Verhalten für mich, wenn ich dem folge oder wenn ich es nicht mache? Wie kann ich es umsetzen? Wenn diese Fragen letztlich überdacht werden und die Antworten auf deine eigene Situation passen, dann kann das Wort Gottes in deinem Leben Berge bewegen. Jetzt musst du es nur noch machen.

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marlster | vineyard heidelberg
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